Dienstag, 26. Mai 2009

Sperrung und Indizierung von Internetseiten

(von J. C. und M. A. Holtz)
Es gibt in den letzten Jahren eine Entwicklung, die bedenkenswert ist und sich hierzulande konkret in den (bereits umgesetzten oder in den letzten Zügen liegenden) Gesetzen bezüglich Online-Durchsuchung, bezüglich Vorratsdatenspeicherung, bezüglich Internetsperren manifestiert. Ein Aufruf.

Wer mit der Problematik noch nicht vertraut ist, bitte folgenden (dankbar übersichtlich kurzen) Artikel der ZEIT lesen. Mit etwas mehr Zeit empfiehlt sich ein Artikel auf SPIEGEL-Online.
Beruhigend ist hier nur, dass es in der Presse noch derart offen und kritisch geschildert wird/werden darf und dass es bürgerrechtliche Aktivitäten gegen diese Entwicklungen gibt. Eine, die bezüglich dem Aufwand und dem zu erhoffenden Erfolg wohl größten Quotienten haben könnte, ist die Unterzeichnung der diesbezüglichen Online-Bundestags-Petition. Erfreulicherweise bietet der Bundestag seit einigen Jahren an, dass man einzelne und öffentliche Petitionen einreichen beziehungsweise unterstützen kann. Mehr dazu hier.
Noch erfreulicher in diesem Zusammenhang ist, dass von allen momentan laufenden 72 Petitionen die beiden mit den mit Abstand meisten Unterschriften diejenigen sind, die sich gegen die Internetsperren (64.803) beziehungsweise für mehr Datenschutz (5.344) einsetzen.

Übersicht über alle Petitionen nach Unterschriften absteigend sortiert an dieser Stelle.
Sofern man – wie auch der FSR Design – zu der Überzeugung gekommen ist, dass man wenigstens seine Meinung diesbezüglich zeigen sollte, dann wäre das Mitzeichnen der Petition eine Möglichkeit, die drei bis maximal zehn Minuten (sofern man nicht so PC-erfahren ist) dauert.

Ende der Mitzeichnungsfrist ist der 16. Juni 2009.

Weitere Infos gibt es hier: Website von SPIEGEL Online (kompletter Artikel), Website von SPIEGEL Online (Fazit), Website von Die ZEIT (aktueller Bezug), Website von heise online (Kommentar) und Website von heise online (Komplexität auf EU-Ebene)

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